Die rund 100 freiwilligen Helfer an den Grill- und Kochstationen, im Backzelt, an den Verkaufsständen und bei der Kinderbetreuung hatten jedenfalls Donnerstag bis Sonntag alle Hände voll zu tun, besuchten doch trotz der kalten Witterung  zahlreiche Gäste das traditionelle türkische Volksfest. Und trotz des Shuttledienstes, der im Viertelstundentakt zwischen dem Festplatz und Sport- und Schulzentrum Herrenried verkehrte, ging auch den Parkeinweisern die Arbeit nicht aus.

Zu genießen gibt es neben Börek mit Käse, Spinat oder Hackfleisch oder Adana (Hackfleich-Spieße) auch die Türkische Pizza Lahmacun, Döner Kebap und süße Köstlichkeiten wie Baklava und Sekerpare (Teigbällchen in Zuckersirup)und heuer erstmal noch Künefe . Und für die Kleinen Kermesbesucher gab es wieder  kreatives Kinderprogramm mit Malen, Kneten, Basteln und  Kinderschminken und Modellieren von Lustballons.

ATIB, die Türkisch Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich, betreibt über 63 Standorte in ganz Österreich, 13 davon in Vorarlberg. Der Hohenemser Verein hatte, bevor er 1992 ins Herrenried umsiedelte, seine Heimstätte seit 1979 im ehemaligen Gasthaus „Schwefelbad“. Derzeit gehören dem Emser Verein rund 420 Mitglieder an, von denen wiederum rund70 Prozent in Hohenems wohnen, weiß Osman Güvenc, der dem Verein seit 2009 als Obmann vorsteht. Zusammen mit seinem Vize Adil Yildiz und dem aus sieben Personen bestehenden Vorstands-Kernteam setzt er sich für einen verstärkten Dialog mit den Einheimischen und mehr Öffnung nach außen ein, um Vorurteile abzubauen.

Dies ist auch das Bestreben von Stadtrat Bernhard Amann, der mit Mitgliedern des Integrationsausschusses und des –rates die türkische Kermes besuchte: „Bei diesem Fest kann man die Vielfalt der ATIB-Gemeinde kennen lernen, die Moschee und die übrigen Räumlichkeiten besichtigen und bei guten Essen Vorurteile abbauen.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen beteiligten freiwilligen helfern.